10 Dinge, die das (Funny) Sketchnotes Zeichnen bewirken kann

Als ich 2017 an einem Sketchnotes Workshop teilnahm, wollte ich einfach nur mal was für mich machen, Spaß haben, was Neues ausprobieren. Nichts besonderes eben. Bei dem Workshop fand ich meine allererste Zeichnung nicht gerade schön. Viel zu lange hatte ich mit der Überzeugung gelebt perfekt sein zu müssen, kritisch mit mir zu sein, immer darauf zu schauen, was ich noch besser machen kann… Das hat sich an diesem Tag auch sofort auf meine damalige Zeichnung übertragen. Ich sah hier einen krummen Strich, dort ein schiefes Symbol, an einer Stelle hatte ich ein bisschen zu viel Farbe eingesetzt und so weiter. Mein Perfektionismus ließ grüßen. Dann ging es in die Pause. Eine halbe Stunde mit den anderen Teilnehmern quatschen, was trinken, sich die Beine vertreten und den Kopf frei bekommen. Als ich danach an meinen Platz zurückkehrte, hatte ich einen richtigen „Magic Moment“. Ich schaute auf mein Bild und bemerkte im ersten Moment gar nicht, dass es mein eigenes Bild war. Ich dachte nur „Was für ein tolles Werk!“. Erst Sekunden später fiel mir auf, dass ja ich dieses „tolle Werk“ gezeichnet hatte. Dieser Moment hat irgendwie alle verändert.

Ich habe erkannt, dass ich nicht immer so kritisch mit mir selber sein muss und mein Leitsatz „Unperfekt ist perfekt“ war geboren. 

Wenn du schon mal mit mir gezeichnet hast, kennst du den Rest meiner Story vielleicht schon. Long Story short: Ich habe daraufhin (im Sommer 2018) die Funny Sketchnotes gegründet und schon bald Online Sketchnotes Kurse gegeben. Von September 2018 bis heute haben über 4000 Kursteilnehmer den Weg zum/r Funny Sketchnoter/in beschritten und in meinen kostenfreien Webinaren haben schon Zehntausende mit mir gezeichnet. 

Dabei geht es nicht nur um das Zeichnen Lernen. Auch meine Kursteilnehmer erleben oft diesen „Magic Moment“ oder legen nach und nach ihren Perfektionismus ab, werden mutiger und einfach glücklicher. Und ist es nicht das, was wir alle wollen!?

Einfach glücklich und zufrieden sein. 

Außerhalb meiner Sketchnotes Community treffe ich aber immer wieder Menschen für die Sketchnotes Kinderkram ist, blödes Gekritzel, vielleicht noch ein ganz nettes Hobby, aber mehr nicht. Daher habe ich – gemeinsam mit meiner Sketchnotes Community – mal 10 Dinge aufgeschrieben, die das Sketchnotes Zeichnen bewirken kann. 

Und am Ende gibt es noch eine Überraschung für dich!  

Unperfekt ist perfekt

1. Du bist entspannter

Was ich immer wieder höre und auch selber merke ist, dass zeichnen unglaublich entspannend ist. Sketchnotes zeichnen ist super simpel, man muss nicht viel nachdenken und kann sich einfach dem kreativen Flow hingeben. Bei manchen Menschen klappt das am besten, wenn sie einfach alleine vor sich hinkritzeln. Andere schauen sich lieber ein Video an, oder zeichnen bei einem Live Webinar mit. So oder so ist wohl einer der häufigsten Kommentare in meinen Facebook Gruppen „Nach einem stressigen Tag, hat mich das Sketchnotes zeichnen wieder runter gebracht und ich konnte richtig abschalten und entspannt den Abend ausklingen lassen“. Oder: „Das Zeichnen ist ein toller Ausgleich zu meinem stressigen Alltag, mein Ventil für Frust und Ärger.“ 

Kleiner Fun Fact am Rande: Letztes Wochenende hätte ich eigentlich an einem neuen Kurs arbeiten müssen. Der Tag war aber bereits sehr anstrengend und voll von beruflichen und privaten Terminen. Statt am Kurs zu arbeiten und unter Druck für den Kurs zu zeichnen mit dem Gefühl, dass dieser dringend fertig werden muss, habe ich just-for-fun nur für mich gezeichnet. Danach fühlte ich mich wieder frisch und entspannt und konnte am nächsten Tag voller Energie in die Kursproduktion gehen. 

2. Dein Sozialleben wir bunter

Vor allem in diesen Zeiten, in denen Wörter wie Quarantäne und Abstand in aller Munde sind und Veranstaltungen abgesagt werden, leidet das Sozialleben. Wer alleine lebt, keine Familie in der Nähe und vielleicht keinen großen Freundeskreis hat, fühlt sich schnell einsam. In meinem Online Sketchnotes Club veranstalten wir regelmäßig Buddy Treffen und Webinare zum gemeinsamen Zeichnen. Daraus sind schon unglaublich tolle Freundschaften entstanden. Aber nicht nur das, in eigentlich allen Facebook Gruppen – auch in der öffentlichen Gruppe – ist der Umgang untereinander wahnsinnig herzlich. Die Mitglieder fühlen sich wertgeschätzt, freuen sich darüber mit anderen ihr Hobby und ihre Werke teilen zu können und sich über das Sketchnotes Zeichnen und alles, was dazugehört, auszutauschen. 

3. Du hast mehr Spaß, bist glücklicher und zufriedener

Sketchnotes zeichnen macht einfach so viel Spaß. Klar, das kann man jetzt nicht vollkommen pauschalisieren (wie auch alles andere), aber mittlerweile habe ich unzählige Live Webinare gehalten. Mal mit nur ein paar Leuten, mal mit hunderten Leuten und das größte Webinar, was ich gehalten habe, hatte fast 10.000 Teilnehmer. Ich glaube das darf man schon als repräsentativ bezeichnen. Ungelogen, ich kann mich an kaum Feedback erinnern nach dem Motto „Das macht ja überhaupt keinen Spaß!“. Ganz im Gegenteil, die Begeisterung ist oft riesig. Natürlich bleibt nicht jeder dabei. Trotzdem hatten die Teilnehmer ein bis zwei tolle Stunden. Und diejenigen, die dauerhaft mit mir zeichnen schreiben uns ganz oft, dass sie dadurch zu glücklicheren und zufriedeneren Menschen geworden sind.

Unperfekt ist perfekt

4. Du bist mutiger

Eine meiner Lieblingsstorys aus meiner Community ist die von Maria (Name habe ich mal geändert, da sie anonym bleiben möchte): Maria ist 2020 in die Funny Sketchnotes World, meinen Online Sketchnotes Club, eingestiegen. Zu dieser Zeit bekam sie ein tolles Jobangebot. Maria sollte befördert werden. Eine richtig tolle Stelle mit viel mehr Verantwortung und neuen interessanten Aufgaben. Leider hatte sie nicht den Mut dieses Angebot anzunehmen. Nach einem Jahr in der Funny Sketchnotes World wurde die Stelle wieder frei und man machte Maria das Angebot erneut. Auch wenn sich ihre Qualifikationen nicht geändert hatten, nahm sie diesmal die Stelle an. Durch das Sketchnotes zeichnen und unseren „Unperfekt ist perfekt“ Grundsatz ist sie mutiger geworden, konnte ihre Ängste ablegen und die Chance ergreifen. Seitdem ist sie happy in ihrem neuen Job. 

Das ist keine Einzelfall! Feedback zum Thema Mut bekomme ich sehr häufig. Einige Funny SketchnoterInnen waren zum Beispiel so mutig und haben sich im kreativen Bereich selbstständig gemacht. Für andere ist es aber auch schon ein Riesenschritt  die selbst gezeichneten Bilder in unseren Facebook Gruppen oder auf Instagram zu zeigen und er / sie verliert nach und nach die Angst davor und geht in die Sichtbarkeit.

5. Du legst negative Glaubenssätze ab & wirst ein positiver Mensch  

Viele Menschen sind der Meinung sie könnten nicht zeichnen, nur weil sie nicht in der Lage sind ein Meisterwerk, was im Louvre ausgestellt werden könnte, aus dem Handgelenk zu schütteln. Mit diesem Glaubenssatz räumen wir bei den Funny Sketchnotes als erstes auf.  Schließlich heißen meine Einsteiger-Webinare nicht umsonst „Du kannst zeichnen“. Sketchnotes zeichnen ist super einfach und ich bin überzeugt, dass jeder Sketchnotes zeichnen kann – auch du bist da keine Ausnahme. Sobald dieser hartnäckige Glaubenssatz ausgeräumt ist, ist der Anfang gemacht. Weitere negative Gedanken, die du schon lange mit dir rumschleppst, werden sich nach und nach von dir verabschieden. Du hörst auf ständig perfekt sein zu wollen, denn „unperfekt ist perfekt“! Dadurch wirst du glücklicher und bekommst eine positive Grundeinstellung und kannst mit Rückschlägen und Krisen besser umgehen.

6. Du kannst besser kommunizieren

Wer kennt den Spruch „ein Bild sagt mehr als 1000 Worte“ nicht. Mit Sketchnotes kannst du dieses Bild im Handumdrehen selbst kreieren. So kannst du dich besser ausdrücken und Emotionen transportieren. Außerdem kannst du besser mit Menschen kommunizieren, die eine andere Sprache sprechen oder nicht lesen können.

7. Du verlässt deine Komfortzone

Um dich persönlich weiterzuentwickeln ist es wichtig regelmäßig die eigenen Komfortzone zu verlassen. Viele meiner Funny SketchnoterInnen tun dies alleine schon dadurch, dass sie anfangen zu zeichnen und damit etwas Neues machen. Aber auch in die Sichtbarkeit zu gehen und die eigenen Werke öffentlich zu zeigen ist oft ein großer Schritt und ein Schritt raus aus der eigenen Komfortzone. Dadurch wirst du wachsen und dich weiterentwickeln. Du wirst stärker und selbstbewusster werden. Nicht nur beim Sketchen, sondern auch in anderen Bereichen.

8. Du kommst deinen Träumen näher

Hast du schon mal ein Vision Board gesketcht? Ich habe zum Thema Vision Board einen eigenen Kurs entwickelt und zeichne bereits im 3. Jahr in Folge mit meinen Teilnehmern Vision Boards.

Dabei nutzen wir die Kraft der Bilder, um unsere Träume und Ziele Wirklichkeit werden zu lassen! Mit Sketchnotes ist das super einfach. Egal wo du gerade stehst, wenn du an deinen Visionen und Träumen arbeiten willst – dann versuche es mal mit einem selbst gezeichneten Vision Board! Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie stark diese Dinge werden, wenn wir sie oft genug wiederholen, immer wieder aufschreiben und zeichnen. Gerade das Zeichnen ist viel kraftvoller als (wie üblich bei einem Vision Board) Bilder auszuschnibbeln und in einer Collage zusammenzustellen. 

Viele Teilnehmer wissen am Anfang auch noch gar nicht so ganz genau, wo sie stehen und wohin sie wollen. Das Zeichnen und Visualisieren macht unsere Träume, Ziele und Wünsche oft noch viel klarer.

9. Du wirst kreativer

Durch das Zeichnen kannst du dich so richtig kreativ ausleben und deiner Fantasie freien Lauf lassen. Meine besten Tipps wie du Kreativität lernen kannst, findest du übrigens hier: KLICK 

10. Du kannst dir Dinge besser merken

Unser Gehirn liebt Bilder. Wir denken sogar in Bildern. 65 Bilder in der Sekunde flimmern über unsere innere “Mattscheibe” und jeder Gedanke, auch in Worten gedacht, wird im Kopf in Bilder verwandelt. Bilder helfen uns dabei, dass Informationen schneller in unserem Kopf gespeichert werden und abrufbar sind. Ein Bild kann bis zu 60.000 mal schneller erfasst werden als ein Text. Werden Bild und Text kombiniert erinnerst du dich nach drei Tagen zu ca. 65 Prozent daran. An einen reinen Text erinnerst du dich meist nur zu 10 Prozent. Somit sind Sketchnotes eine optimale Methode, um dir Dinge besser zu merken.

Challenge: Ich kann zeichnnen

Wolltest du schon immer zeichnen?

Aber du denkst immer wieder:
Ich kann das nicht…?

Dann ist die Challenge „Ich kann zeichnen“ genau das richtige für dich! Gemeinsam steigen wir in’s Zeichnen ein und gehen leben uns nach dem Motto „unperfekt ist perfekt“ aus!

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